
Das saure Abwasser aus der Aluminiumprofilproduktion stammt hauptsächlich aus Prozessen wie Säureätzen, Neutralisation, Oxidation, Ölentfernung bei der Sprühvorbehandlung und Säurewäsche in der Oxidationswerkstatt. Es enthält verschiedene Schadstoffe bzw. Schwermetallsalze. Der Massenanteil der Säure schwankt erheblich und reicht von weniger als 1 % bis über 10 %. Alkalisches Abwasser stammt hauptsächlich aus Prozessen wie dem Alkaliätzen in der Oxidationswerkstatt und dem Alkaliwaschen in der Sprühvorbehandlung. Der Massenanteil an Alkali liegt zwischen unter 1 % und über 5 %. Auch bei Spritz- und Färbeprozessen fällt Abwasser an. Neben Säuren und Laugen enthält das Abwasser häufig Öle, Farben, Fluorsalze und andere anorganische und organische Stoffe.
Saures und alkalisches Abwasser ist stark korrosiv und muss vor der Einleitung ordnungsgemäß entsorgt werden. Die allgemeinen Richtlinien für den Umgang mit saurem und alkalischem Abwasser lauten: ① Hoch-konzentriertes saures und alkalisches Abwasser sollte zunächst für die Rückgewinnung und Wiederverwendung in Betracht gezogen werden. Je nach Wasserqualität, -menge und unterschiedlichen technischen Anforderungen sollte die Wiederverwendung maximiert werden. Wenn die Wiederverwendung schwierig ist oder die Konzentration niedrig und das Volumen groß ist, kann eine Konzentrationsmethode zur Rückgewinnung der Säure oder Base eingesetzt werden. ② Saures und alkalisches Abwasser mit niedriger-Konzentration, wie zum Beispiel das Spülwasser aus sauren Beiztanks oder alkalischen Waschtanks, sollte durch Neutralisation behandelt werden.
Bei der Neutralisationsbehandlung sollte das Hauptprinzip darin bestehen, Abfälle zur Abfallbehandlung zu verwenden. Beispielsweise können sich saure und alkalische Abwässer gegenseitig neutralisieren, oder Abfallalkali (Schlamm) kann zur Neutralisierung von saurem Abwasser und Abfallsäure zur Neutralisierung von alkalischem Abwasser verwendet werden. Wenn diese Bedingungen nicht vorliegen, können neutralisierende Mittel zur Behandlung verwendet werden.
Gemäß der nationalen Norm GB8978-1996 „Emission Standard of Water Pollutants“ sind die Einleitungsanforderungen: CSB Klasse I kleiner oder gleich 60 mg/L, Klasse II kleiner oder gleich 120 mg/L, Schwebstoffe kleiner oder gleich 100 mg/L, Fluoridionen F – kleiner oder gleich 10 mg/L und pH-Wert 6–9.
Moderne Abwasserbehandlungsmethoden werden hauptsächlich in drei Kategorien unterteilt: physikalische Behandlung, chemische Behandlung und biologische Behandlung.
1) Physikalische Behandlungsmethode bezieht sich auf die Abwasserbehandlungsmethode, bei der unlösliche und suspendierte Schadstoffe im Abwasser (einschließlich Ölfilme und Öltröpfchen) durch physikalische Effekte abgetrennt und zurückgewonnen werden. Zu den gängigen Methoden gehören Sedimentation, Filtration, Zentrifugaltrennung, Luftflotation, Verdampfungskristallisation und Umkehrosmose. Bei dieser Methode werden Schwebstoffe, Kolloide, Öle und andere Schadstoffe aus dem Abwasser abgetrennt und so eine Vorreinigung des Abwassers erreicht.
2) Chemische Behandlungsmethode bezieht sich auf die Abwasserbehandlungsmethode, bei der Schadstoffe im Abwasser, die sich in gelöstem oder kolloidalem Zustand befinden, abgetrennt und entfernt oder durch chemische Reaktionen und Stoffübertragungseffekte in harmlose Substanzen umgewandelt werden. Zu den häufig verwendeten Methoden gehören Neutralisation, Koagulation, Redoxreaktionen, Extraktion, Strippen, Blasen, Adsorption, Ionenaustausch und Elektro-dialyse.
3) Die biologische Behandlungsmethode bezieht sich auf die Abwasserbehandlungsmethode, die den mikrobiellen Stoffwechsel nutzt, um organische Substanzen, toxische Substanzen und andere Schadstoffe in einer Abwasserlösung, kolloidaler Form oder fein suspendiertem Zustand in stabile und harmlose Substanzen umzuwandeln. Die biologische Behandlung wird in aerobe Behandlung und anaerobe Behandlung unterteilt. Zu den gängigen aeroben Behandlungsmethoden gehören Belebtschlammverfahren, Biofilter und Oxidationsteiche. Die anaerobe Behandlung, auch als biologische Reduktionsbehandlung bekannt, wird hauptsächlich zur Behandlung hochkonzentrierter organischer Abwässer und Schlämme verwendet, typischerweise unter Verwendung von Behandlungsgeräten wie Fermentern.
Die Absichten der Schlammentsorgung sind: ① die Reduzierung des Wassergehalts des Schlamms und die Schaffung von Bedingungen für die Entsorgung, Nutzung und den Transport; ② um schädliche Substanzen zu beseitigen, die die Umwelt verschmutzen; ③ um Energie und Kapital zurückzugewinnen und so das Ziel zu erreichen, Schaden in Nutzen umzuwandeln. Zu den Methoden der Schlammentsorgung gehören die Schlammeindickung, die Schlammfaulung, die Schlammentwässerung und die Schlammtrocknung. Der Zweck der Schlammeindickung besteht darin, die Entwässerung des Schlamms einzuleiten und sein Volumen zu reduzieren und so Bedingungen für die anschließende Entsorgung zu schaffen. Der Zweck der Schlammentwässerung besteht darin, das Wasser weiter zu entfernen und den Wassergehalt des Schlamms auf unter 80 % zu senken. Zu den Methoden gehören mechanische Entwässerung und natürliche Entwässerung. Die mechanische Entwässerung lässt sich weiter in Vakuumfiltration, Filterpressen und Zentrifugation unterteilen. Seine Vorteile sind eine hohe Entwässerungseffizienz und ein geringer Flächenbedarf, aber die Kosten sind relativ hoch. Die natürliche Trocknung hat sehr niedrige Bau- und Betriebskosten, aber ihre Entwässerungseffizienz ist gering, sie nimmt eine große Fläche ein und die sanitären Bedingungen sind schlecht. Der Zweck der Schlammtrocknung besteht darin, den entwässerten Schlamm zu erhitzen, um seinen Wassergehalt und sein Volumen weiter zu reduzieren. Eine häufig verwendete Methode ist der Rotationstrommeltrockner. Seine Vorteile sind ein stabiler Betrieb und eine zuverlässige Leistung, obwohl es eine relativ große Fläche einnimmt.




